Unsere erste Route war im Sektor "Kleiner Prasvale - Ostwände" die Route "Henkel trocken" (Fr. 5c, 25m, 9Ex)
Danach bemerkte ich die schöne Linie an der rechten Kante der Südwand:
Die Schlüsselstellen sind jeweils am Anfang der 1. und 2. Seillänge, also am Beginn und nach dem 1. Standplatz. Ein 60m Seil genügt hier, um sich abzuseilen, dennoch sollte man darauf achten, die Seilenden zu verknoten.
Der "Untere Stock" des Sektors "Sonnwendkopf" scheint sehr beliebt zu sein, weil es ein dutzend Routen gibt, die leichter als 5c sind und schon dementsprechend "speckig" sind.
Die "Kleine Verschneidung" (6b+, 30m, 12Ex) am rechten Teil dieser Wand benötigt viel Ausdauer.
Den ersten Teil klettert man seitlich, rechts an einem Kamin hinauf. Ein großer Sloper/Aufleger im mittleren Teil der Route, wo man sich mit dem linken Fuß hinaufdrückt, ist mir in Erinnerung geblieben. Dann wird es technisch anspruchsvoller. Rechts stemmt man sich, zum Teil mittels kraftraubender Piaz-Technik, die Verschneidung hinauf und steigt links überwiegend auf Platten. Die Hakenabstände kamen mir recht weit vor. Am Schluss der Route muss man noch einen kleinen Überhang bewältigen, um sich in den großen Top-Schnapper einhängen zu können.
Satte 40 Minuten war ich angeblich mit dieser Route beschäftigt - unglaublich.
Alle Topos findet man im 96 Seiten umfassenden Taschenbuch: "Klettern am Kanzianiberg". 2009 erschien die aktuelle 6. Auflage. ISBN: 3-901533-16-7. WEB: http://edition-neumann.com. Das Buch kann man auch vor Ort im Hotel Zollner für 16,90€ kaufen.
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