Am 19.3.2010 fand der 8. Northland Bouldercup im CAC-Graz statt.
http://docs.google.com/View?id=dhr6w3td_4w3xjkxg9
alles begann mit diesem karabiner und knoten
alles begann mit der almhütte meines großvaters im hochschwab.
diese hütte war eigentlich der auslöser, warum ich schon als kind oft im alpinen raum unterwegs war.
menschenwidrige bedingungen begann ich dort als herausforderung zu empfinden.
solche verhältnisse durfte ich später auf einigen reisen nach skandinavien, island und in die usa erleben.
die enorme kraft der natur war an vielen stellen unserer erde sichtbar und hat mich stark beeindruckt.
gemeinsam mit alexander rohrer und stefan puchmann begann ich in österreich nach ähnlichen gegenden zu suchen und
ausgedehte wanderungen durch die alpen zu unternehmen.
der charakter der touren wurde mit der zeit zunehmend alpiner und damit anspruchsvoller.
deshalb beschlossen wir zu lernen, wie man sich gut und sicher am fels bewegt.
so kam es, dass wir mit dem bouldern begannen.
beim bouldern klettert man auf absprunghöhe über einer ausreichend dicken matte.
zuerst fanden wir in der funhall in graz eine geeignete trainigsstätte.
nachdem diese halle in ein möbellager umfunktioniert wurde, gingen wir oft in das usi bouldern.
dort besuchten alex und ich unseren einzigen kurs, welcher von michael matlschwaiger geleitet wurde.
ich kann mich noch erinnern, dass ich mir an meinem geburtstag dort aufgrund einer spalte zwischen zwei matten, ein seitenband im knöchel gerissen habe.
nachdem mein fuß wieder halbwegs einsatzbereit war, verlagerten wir unsere trainingsaktivitäten in das city adventure center.
stefan hatte auch verletzungspech, denn nach einem acht meter hohem sturz am kugelstein in schlechtem gelände, musste er fast ein jahr pausieren.
nachdem alex und ich häufig in der halle boulderten, wurden wir boulderbereichsbetreuer.
mit der zeit fand sich dort eine kleine boulderszene, die konstant aktiv war.
meiner einschätzung nach war das der schlüssel zum erfolg, dass durch mehrere boulerer verschiedene problemstellungen aufgestellt wurden.
jeder boulderer hat unterschiedliche stärken: sei es das gleichgewicht, die fußtechnik, die fingerkraft, die dynamik, die maximalkraft, die ausdauer oder die mentale stärke.
dem einen kletterer liegen große und rutschige "aufleger" besser, der anderen kletterin liegen winzig kleine "strukturen" besser in den fingern.
der eine klettert bevorzugt im überhang, die andere klettert lieber auf reibungsplatten.
man könnte sich definitif nicht so schnell weiter entwickeln, würde man nicht von anderen lernen.
ich schätze am klettersport besonders, dass sich die einzelnen züge sehr gut objektiv bewerten lassen.
nur du und die wand - schafft man es ganz hinauf, hat man keinen fehler gemacht.
kommt man an einer bestimmten schlüsselstelle nicht weiter, dann überlegt man, wie sich einzelne bewegungsabläufe weiter optimieren lassen.
im gegensatz zum fußball erspart man sich beim klettersport jede menge subjektive, falsche, zurechtweisende, unproduktive und teils verletzende kommentare.
weil dieser ganze sinnlose ärger beim klettersport wegfällt, kann man sich besser entspannen und komplett fokusiert in die route einsteigen.
sogar bei bewerben gibt man sich gegenseitig tips um weiterzukommen!
deshalb liebe ich diesen sport so sehr: man klettert immer miteinander, nie gegeneinander und das motiviert mich so stark.
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